Im Rahmen des Projekts PiloREM wurde ein erstes Pilotunternehmen im Raum Krefeld intensiv analysiert – eine Leichtmetallgießerei mit klassischer Mittelspannungsanbindung. Ziel war es, herauszufinden, ob einzelne Prozesse dort flexibel genug sind, um Regelenergie bereitzustellen.
Die Analyse identifizierte mehrere relevante Prozesse, z. B. Induktions- und Härteöfen, Sandaufbereitung und Kompressoren. Theoretisch ließe sich hier eine Teilnahme am Regelenergiemarkt realisieren – praktisch fehlt es jedoch häufig an Schnittstellen zur Automatisierung, an ausreichender Leistung oder an wirtschaftlicher Motivation.
Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Nachrüstbarkeit von Anlagen. Ohne moderne Steuerungstechnik ist eine Teilnahme nicht nur technisch schwierig, sondern auch finanziell oft nicht tragfähig. In einem weiteren Schritt wurde ein Excel-basiertes Erlöstool entwickelt, mit dem sich wirtschaftliche Szenarien und Amortisationszeiten abschätzen lassen.