Nach intensiver Entwicklungsarbeit ist es den beiden Hochschulen im Projekt FAST-Optimum gelungen, die Rechenzeit für die Optimierung industrieller Energiesysteme drastisch zu verkürzen. Während bisher für viele Berechnungen mehrere Wochen benötigt wurden, liefern die neu entwickelten Verfahren nun Ergebnisse innerhalb weniger Stunden – in manchen Fällen sogar in Minuten.
Die Forscherteams verfolgten dabei unterschiedliche Ansätze: Beide Hochschulen entwickelten unabhängig voneinander Methoden zur Reduktion der mathematischen Komplexität. Dabei wurden bestehende Simulationsdaten so aufbereitet, dass sie effizient in Optimierungsmodelle überführt werden konnten. So konnte nicht nur die Rechenzeit reduziert, sondern gleichzeitig die Qualität der Ergebnisse erhalten werden – etwa in Bezug auf CO₂-Emissionen oder Investitionskosten.
Diese Beschleunigung eröffnet neue Möglichkeiten für die praktische Umsetzung von Energiekonzepten: Unternehmen können Varianten ihrer Versorgungssysteme schneller vergleichen, auf Unsicherheiten im Energiemarkt flexibler reagieren und Investitionen präziser planen.