Mit dem offiziellen Start des Forschungsprojekts FAST-Optimum setzen die Fachhochschule Aachen und die Hochschule Düsseldorf ein klares Zeichen für die Energiewende in der Industrie. Ziel des Projekts ist es, neue mathematische Methoden zu entwickeln, mit denen sich die Planung von Energieversorgungssystemen deutlich beschleunigen lässt – insbesondere bei der Einbindung erneuerbarer Energiequellen.
Gerade in industriellen Kontexten ist die Energieversorgung oft komplex: Wärme, Kälte und Strom müssen gleichzeitig bereitgestellt werden. Dazu kommt, dass verschiedene Technologien wie Blockheizkraftwerke, Kältemaschinen oder Kessel flexibel miteinander kombiniert werden können – ein Planungsproblem mit vielen Variablen.
Ein typisches industrielles Energieversorgungssystem, wie es im Projekt untersucht wird, berücksichtigt Bedarfe für Strom, Wärme und Kälte über ein ganzes Jahr hinweg – mit 8760 Zeitpunkten (jeweils stündlich). Die Anlagenkombinationen werden dann auf dieser Datengrundlage optimiert, wobei das Ziel ist, sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvolle Lösungen zu finden.
FAST-Optimum setzt genau hier an: Durch die Reduktion der Rechenzeiten sollen künftig auch komplexe Optimierungen in realistischen Zeitfenstern möglich werden – ein echter Innovationsschub für Planungsteams, Ingenieurbüros und industrielle Unternehmen.