Projekte fördern
Das Forschungsprojekt PiloREM untersuchte das wirtschaftliche Potenzial von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) für eine Teilnahme am deutschen Regelenergiemarkt. Ziel war es, zu ermitteln, unter welchen Bedingungen und mit welchen Investitionen mittelständische Industriebetriebe systemstabilisierende Leistungen wie Minutenreserve- oder Sekundärregelleistung erbringen könnten.
Dazu wurden typische Industrieprozesse analysiert, darunter Induktionsöfen, Härteverfahren, Druckluftsysteme oder Sandaufbereitungsanlagen. Es zeigte sich: Gerade in energieintensiven Branchen wie der Metall-, Chemie-, Papier- oder Baustoffindustrie bestehen prinzipiell geeignete Voraussetzungen – jedoch verhindern hohe technische Anforderungen, geringe Automatisierung und schwache wirtschaftliche Anreize häufig eine Teilnahme.
Ein zentrales Ergebnis des Projekts: Die meisten KMUs erfüllen die Mindestleistungsvorgaben (z. B. 1 MW abrufbare Leistung) nicht oder nur unzureichend. Daher braucht es neue Konzepte, etwa virtuelle Kraftwerke, die viele kleine Anbieter bündeln. Ergänzend wurden alternative Vermarktungsstrategien wie Lastmanagement zur Reduktion von Netzentgelten, Bilanzausgleich oder die flexible Strombeschaffung an der Börse geprüft.
PiloREM liefert eine wichtige Grundlage zur politischen und wirtschaftlichen Diskussion über die Einbindung dezentraler Lasten in die Systemstabilisierung. Gleichzeitig zeigt es auf, dass eine Teilnahme vieler KMU nur mit gezielten Fördermaßnahmen und technischen Modernisierungen (z. B. durch Automatisierung oder Schnittstellenanbindung) realistisch ist.
Das Projekt PiloREM ist abgeschlossen – mit spannenden, aber auch ernüchternden Ergebnissen. Die systematische Analyse zeigte: Viele KMUs besitzen durchaus flexible Lasten, mit denen sie theoretisch am Regelenergiemarkt teilnehmen könnten. Doch hohe Einstiegshürden, geringe Erlöse und fehlende Autom
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Mit dem Projektstart von PiloREM nimmt die Hochschule Niederrhein ein hochaktuelles Thema in den Fokus: Können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einen Beitrag zur Netzstabilität in Deutschland leisten – und lohnt sich das auch wirtschaftlich?Das Stromnetz ist permanenten Schwankungen von Erzeugu
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